PKM - Pflegekraft mehr als ein Beruf

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Gemischte Reaktionen auf Reform- und Kürzungspläne in der Pflegefachassistenzausbildung

- Juli 16, 2025

Der neue Gesetzesentwurf zu einer bundeseinheitlichen Pflegefachassistenzausbildung wurde von vielen Pflegeverbänden positiv bewertet. Dennoch gibt es auch Verbesserungsvorschläge und Kritik – vor allem, was die Verkürzung der Ausbildungszeit nach niedersächsischem Vorbild angeht.

Grundsätzlich stehen der Deutsche Pflegerat (DPR), die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) und der Bundesverband Lehrende Gesundheits- und Sozialberufe (BLGS) der Grundidee der Generalistik in der Pflegeassistenz positiv gegenüber. DPR und BLGS betonen allerdings, dass beispielsweise das Qualifikationsprofil mindestens dem DQR-Niveau 3 entsprechen sollte. Für die Durchführung empfiehlt der BLGS beispielsweise eine strukturierte Praxisanleitung, welche mindestens 20 Prozent der praktischen Ausbildungszeit umfasst. Die bessere Ausstattung mit Lehrpersonal und ein Verhältnis von Lehrkraft zu Auszubildenden von 1:15 seien ebenfalls grundlegend, um spezielle sozialpädagogische Betreuung und Lernförderung gewährleisten zu können.

Gemischte Meinungen gibt es zur 18 Monate andauernden Ausbildungsdauer. Der BLGS sieht die Dauer als zu kurz und bevorzugt 24 Monate, merkt aber an, dass diese den bundesweiten Durchschnitt anheben würde. Der DPR schließt sich der Forderung nach einer zweijährigen Ausbildung an und fürchtet eine Untergrabung der pflegerischen Qualität. Lediglich die DKG empfiehlt eine noch kürzere Ausbildungszeit von 12 Monaten.

Besonders stark kritisiert wurde die Ausbildungsdauer vom DBfK. Dieser warnt ausdrücklich vor einer bundesweiten Einführung der Verkürzung nach niedersächsischem Vorbild und sieht eine nachhaltige Gefährdung der Versorgungsqualität. Auch die für Niedersachsen angekündigten Möglichkeiten, sich berufliche Vorerfahrungen anrechnen zu lassen und den 320 Stunden langen Kurzbildungsgang, bewertet der DBfK kritisch. Präsidentin Vera Lux sieht die Gefahr der Attestierung des Qualifikationsniveaus 3 ohne fundierte theoretische Ausbildung. Dies sei ein hohes Risiko für pflegebedürftige Menschen und ein weiterer Rückschlag bei der Professionalisierung, so Lux. Laut dem Verband sei es nicht vertretbar, das Loch an Fachpersonal durch den Einsatz von Assistenzkräften zu schließen.

Bezüglich der niedersächsischen Möglichkeiten zur Verkürzung der Ausbildungsdauer haben wir unsere Community befragt: 73 % der Befragten würden der Einführung der niedersächsischen Kürzungsmöglichkeiten auch in anderen Bundesländern zustimmen, 57 % kennen Menschen mit Berufserfahrung, welche die neuen Möglichkeiten nutzen würden. Allerdings gehen nur 43 % davon aus, dass solche Angebote auch von vielen genutzt werden würden.

 

Quellen:

bibliomed-pflege.de

bibliomed-pflege.de

dbfk.de

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Niedersachsen: Kurzbildungsgang zur Pflegeassistenz ermöglicht

- Juli 15, 2025

Zur Bekämpfung des Fachkräftemangels hat das Kultusministerium in Niedersachsen zusätzlich zur regulären zweijährigen Ausbildung neue Möglichkeiten geschaffen, um die staatlich geprüfte Pflegeassistenz zu erlangen:

• Wer interessiert ist und Vorerfahrungen in der Pflege hat oder eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem anderen Beruf vorweisen kann, kann direkt in das zweite Ausbildungsjahr der Pflegeassistenz einsteigen.

• Langjährig Berufserfahrene in der Pflege können ab dem ersten August 2025 in 19 Berufsschulen einen Kurzbildungsgang zur Pflegeassistenz, welcher insgesamt 320 Stunden umfasst, absolvieren. Anschließend folgt eine Prüfung, durch die der Abschluss erlangt werden kann.

• Auszubildende zur Pflegekraft haben einen besonderen Vorteil: Sie erwerben nach ihrer Zwischenprüfung bei einer mindestens ausreichenden Leistung automatisch den Abschluss als staatlich geprüfte Pflegeassistenz. Dies gilt auch rückwirkend bis zum Beginn der generalistischen Pflegeausbildung.

Damit Interessierte den richtigen Weg zu finden, wurde in Hannover eine neue Beratungsstelle im Regionalen Landesamt für Schule und Bildung eingerichtet. Kultusministerin Julia Willie Hamburg erhofft sich einen Gewinn an dringend benötigten qualifizierten Assistenzkräften in der Pflege.

Der Kurzausbildungsgang steht vorerst nur in Niedersachsen zur Verfügung. Das Bundeskabinett hat allerdings noch unter der ehemaligen Ampelregierung eine Vereinheitlichung für die Pflegefachassistenzausbildung für 2027 beschlossen. Die bundesweit einheitliche Ausbildung soll 18 Monate andauern. Das Gesetz ist noch nicht verabschiedet worden, Gesundheitsministerin Warken hat allerdings angekündigt, das Gesetz noch diesen Sommer durch das Kabinett bringen zu wollen.

Quelle:

regionalheute.de

bildungsklick.de

bmfsfj.de

bibliomed-pflege.de

 

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Gehaltserhöhung in der Diakonie ab 2026

- Juli 10, 2025

Gute Nachrichten für Beschäftigte der Diakonie Deutschland: Eine dreiprozentige Erhöhung der Tabellenentgelte wurde gestern am 09.07 von der Arbeitsrechtlichen Kommission der Diakonie (ARK DD) beschlossen. Die neue Regelung tritt ab dem ersten September 2026 in Kraft und läuft mindestens bis zum 31.10.2027. Betroffen sind Mitarbeiter*innen, welche nach den Arbeitsvertragsrichtlinien der Diakonie Deutschland (AVR.DD) bezahlt werden. Auszubildende erhalten ebenfalls ab September 2026 eine Vergütungserhöhung im ersten Lehrjahr auf 1.350 bis 1.500 Euro, je nach Ausbildungsart.

Zusätzlich steigen die Zulagen für die Schichtarbeit stufenweise: In der ersten Stufe erfolgt eine Erhöhung der Schichtzulage im September 2026 auf 80 Euro monatlich, in der zweiten Stufe ab Juli 2027 auf 100 Euro monatlich.

Der stellvertretende Vorsitzende der ARK DD und Vorstandsmitglied des Verbandes diakonischer Dienstgeber in Deutschland (VdDD) Dietmar Prexl lobte die neue Einigung, da diese den Tarifanwender*innen ausreichend Vorlaufzeit gebe, um die Kostensätze mit den Kostenträgern zu verhandeln. Außerdem liege die Gehaltserhöhung über der Inflationsrate und mache die Diakonie so wettbewerbsfähig.

Quelle:

altenheim.net

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Ich weiß, dass eine hochwertige Versorgung mit Investitionen verbunden ist und gleichzeitig auch vom Team viel Motivation, Engagement und Disziplin einfordert. Daher habe ich schon von Beginn an darauf geachtet, dass meine Mitarbeiter*innen auch sehr gut bezahlt werden

- Michael Huber, Geschäftsführer von Pflegeprofi24

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