Laut aktuellen Nachforschungen der SPD fallen 20% der Pflegeauszubildenden bei ihrer ersten Abschlussprüfung durch. In anderen Ausbildungsberufen liegt die Quote lediglich bei 13%.
Dies sei laut Gesundheitsministerium auf den hohen Anspruch der Pflegeausbildung zurückzuführen. Zum anderen könne es aber auch daran liegen, dass die Lern- und Leistungsniveaus der Auszubildenden immer weiter auseinandergehen. Zudem kämpfen einige mit persönlichen Herausforderungen wie familiären Belastungen oder sprachlichen Schwierigkeiten.
Einzelbetreuung und individuelle Förderungsprogramme, wie sie beispielsweise am AWO Bildungscampus in Preetz angeboten werden, könnten Abhilfe schaffen. Durch gezielte Unterstützung in Form von Deutschkursen, Lerncoachings und frühzeitiger Beratung können Auszubildende besser auf die Prüfungen vorbereitet werden. Dies könnte die Anzahl der Ausbildungsabbrüche langfristig reduzieren.
Derartige Förderungsmöglichkeiten werden jedoch bisher nicht vom Land finanziert.
Quelle: ndr.de