Gestern Abend, am 23. Juli, war die Doku „Sofia, ihr Vater und ihre Pflege-WG“ in der ARD zu sehen (jetzt könnt ihr sie über die ARD Mediathek streamen).
Demenz und Multiple Sklerose begleiten das Leben von Sofias Vater Herwig. Damit er nicht ins Pflegeheim muss, hat sie eine Pflege-WG in ihrem Elternhaus eingerichtet, die mittlerweile schon seit sieben Jahre funktioniert. Eine neue ARD-Doku begleitet sie dabei, wie sie gemeinsam mit ihren Mitstudent*innen den Pflegealltag stemmen. Es handelt sich um ein echtes Win-Win-Win-Konzept. Für die Student*innen ist ein Zimmer in der zu einem Mehr-Generationen-Haus umgebauten Immobilie deutlich erschwinglicher, dafür helfen sie Sofia in ihrer Pflegetätigkeit, die teilweise auch noch von einem mobilen Pflegedienst unterstützt wird.
Mittlerweile ist Sofia eine öffentliche Fürsprecherin im Bereich der Angehörigen-Pflege. Sie versucht mit ihrer Geschichte Andere dazu zu inspirieren, auch innovativer und menschlicher zu sein. Trotzdem zeigt die Doku auch die Schattenseiten dieses Modells. Durch die Pflegetätigkeit wird ihr Studium oft hinten angestellt und Mitbewohner*in nach Mitbewohner*in verlassen die WG. Da es nur zusammen klappt ist jetzt die Frage, wie soll’s weitergehen?
Quellen: