Bei der Premiere des Films „Heldin“ machten zahlreiche Pflegekräfte mit einer Protestaktion auf den Pflegenotstand aufmerksam. Aktivistin, Buchautorin und selbst Pflegekraft Franziska Böhler warnte vor einer drohenden Katastrophe: „Wir rennen sehenden Auges ins Verderben.“ Sie kritisierte zudem, dass das Thema im aktuellen Bundestagswahlkampf kaum Beachtung finde – ein „Armutszeugnis“, so Böhler.
Die Hauptdarstellerin Leonie Benesch, die in „Heldin“ die Pflegekraft Floria spielt, wurde zur Identifikationsfigur der Protestierenden. Unter dem Hashtag #wirsindfloria zeigten viele von ihnen ihre Verbundenheit mit der Filmfigur und den Herausforderungen des Pflegeberufs.
Regisseurin Petra Volpe unterstrich die gesellschaftliche Relevanz des Themas und betonte, dass der Pflegenotstand ein globales Problem sei: „Das geht uns alle an – wir sind alle potenzielle Patientinnen.“ Sie hofft, dass der Film nicht nur berührt, sondern auch Debatten anstößt.
Den Trailer von „Heldin“ findest du hier.