In Augsburg arbeiten Auszubildende aus fast zwei Dutzend unterschiedlichen Ländern auf die Arbeit als Pflegeperson hin. Nach einem Jahr intensiven Lernens schließen die Schüler*innen mit Fluchtgeschichte die Diako-Pflegeschule als ausgebildete Pflegefachhelfer*innen ab. In dieser Tätigkeit sind sie enorm wertvoll für das Pflegesystem und somit für Pfleger*innen und Patient*innen, da sie den Pfleger*innen assistieren und ihnen somit viel Arbeit abnehmen können. Diese Hilfe wird auch dringend benötigt, denn laut einer Berechnung des Statistischen Bundesamtes wird sich der Fachkräftemangel in der Pflege noch weiter zuspitzen und bis 2034 in 90.000 unbesetzten Stellen gipfeln. Was steht uns hier im Weg? Neben den diskriminierenden Gesellschaftsstrukturen, blockieren uns – wie so oft – Deutschlands bürokratische Barrieren… Selbst wenn die Ausgebildeten die fachlichen, sprachlichen und sozial-emotionalen Fertigkeiten beherrschen, ist ihnen das Bleiberecht nicht sicher. Wir stehen uns als Nation in diesem so essentiellen Bereich mal wieder selbst im Weg und verlieren Menschen, die ihren Beitrag leisten wollen.
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