Das Projekt CARE4CARE hat in einem Positionspapier Forderungen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege an verschiedene EU-Mitgliedstaaten gestellt.
Bei CARE4CARE handelt es sich um ein Projekt, das die Arbeitsbedingungen von Pflegekräften und deren wahrgenommenes Arbeitsumfeld in sechs EU-Ländern, darunter auch Deutschland, untersucht und vergleicht. Das Projekt verfolgt das Ziel, die Arbeitsbedingungen in der Pflege zu verbessern und außerdem Diskriminierung entgegenzuwirken. Dabei werden auch rechtliche und institutionelle Rahmenbedingungen beachtet.
Kernforderungen des neuen Papiers sind unter anderem eindeutige und standardisierte Karrieremöglichkeiten, Gehaltserhöhungen und die bessere Prävention psychischer und körperlicher Belastungen.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Verbesserung der Bedingungen zur Arbeitsmigration. Dazu gehören legale Migrationswege und Integrationsmaßnahmen, etwa kostenlose Sprachkurse für Fachkräfte während der Arbeitszeit. Ebenfalls wichtig ist die Bekämpfung von Diskriminierung, welche sowohl durch die Umsetzung bereits vorhandener Gesetze als auch durch die Einführung neuer Regeln erfolgen sollte.
CARE4CARE ist sich bewusst, dass die Umsetzung der geforderten Maßnahmen mit erheblichen Kosten verbunden wäre. Dennoch betont das Projekt, dass dies aufgrund der gesellschaftlichen Bedeutung des Pflegesektors notwendig sei. Ebenfalls wird empfohlen, die Unterstützung von Pflegeeinrichtungen durch öffentliche Gelder an die Arbeitsbedingungen zu knüpfen.
Falls ihr neugierig geworden seid, lässt sich das Positionspapier über den Link auf Englisch abrufen.
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