Erst Berlin, nun Schleswig-Holstein: Mittwochnacht (24.04.) musste die Feuerwehr in einem Seniorenheim in Bark (Kreis Segeberg) unterstützen, weil der Pfleger Nico S. (33) aufgrund von Materialmangel nicht in der Lage war, 45 Senior*innen alleine zu versorgen. So sah er sich gezwungen, den Notruf zu wählen. Infolgedessen waren über 80 Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes und des Katastrophenschutzes involviert, um die notwendige Versorgung sicherzustellen. Der Stress löste bei Nico S. körperliche Beschwerden aus, woraufhin er in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Da die Heimleitung nicht erreichbar war, übernahmen die Ehrenamtlichen bis zum Frühschichtbeginn von 2 bis 6 Uhr morgens die Versorgung der Bewohner*innen. Wie der NDR berichtete sei eine zweite Fachkraft vor Ort gewesen, jedoch befand sie sich in der Ruhephase. Das hat Konsequenzen für den Pfleger Nico S.: Er wurde entlassen und hat Hausverbot, weil er nicht richtig reagiert habe. Das wirft ihm die Pflegedienstleitung des Hauses vor.