Das vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention geförderte Projekt „Digitales Demenzregister Bayern“ (digiDEM Bayern) hat eine neue, umfangreiche Demenzdatenbank online gestellt. Ziel der Datenbank ist es, das Wissen der Bevölkerung über Demenz zu erweitern, zur Früherkennung beizutragen und die Gesundheitskompetenz zu stärken.
Die Plattform richtet sich an Betroffene, Angehörige, Fachpersonen, ehrenamtlich Engagierte, Entscheidungstragende im Gesundheitswesen sowie alle interessierten Bürger*innen und ist kostenlos und ohne Anmeldung nutzbar. Die Datenbank bietet wissenschaftlich fundierte Beiträge rund um die Themen Demenz und kognitive Beeinträchtigungen sowie Aufzeichnungen zu Webinaren an. Außerdem bereitet das Projekt Neuigkeiten zur Thematik in Kurzblogs und Newslettern auf.
Neben der Bibliothek bildet digiDEM laut eigener Angabe das größte digitale Demenzregister Deutschlands mit 2.600 Teilnehmenden aus ganz Bayern. Ebenfalls bietet das Projekt weitere Angebote, wie zum Beispiel kostenlose Demenz-Screeningtage an, an welchen seit Sommer 2022 mehr als 3.200 Personen teilgenommen hätten. Auch entwickelt das Projekt Selbsttests für pflegende Angehörige oder Online-Fragebögen.
Ziel der Online-Datenbank sei es, spezialisiertes Wissen für alle zugänglich zu machen – unabhängig von Vorwissen oder beruflichem Hintergrund, so Prof. Dr. Elmar Gräßel, Versorgungsforscher und Projektleiter von digiDEM Bayern. Prof. Dr. Peter Kolominsky-Rabas, Neurologe und Projektleiter, betont, dass vor allem die Früherkennung der Krankheit gefördert werden solle.
Die Demenzbibliothek lässt sich unter digidem-bayern.de/online-demenzbibliothek/ abrufen.
Quellen
altenheim.net
fau.de
digidem-bayern.de