Friedrich Merz schlägt vor, Krankenkassenbeiträge für Versicherte zu senken, die ihre Gesundheitsdaten über die elektronische Patientenakte (ePA) teilen. Er argumentiert, dass finanzielle Anreize – konkret eine 10%-Reduzierung der Krankenkassenbeiträge – die Nutzung der ePA steigern und das Gesundheitssystem effizienter machen könnten.
Der Vorschlag stößt jedoch auf Kritik. Datenschutzexpert*innen und Gesundheitsverbände warnen vor möglichen Nachteilen, insbesondere für Menschen, die ihre Daten aus persönlichen oder gesundheitlichen Gründen nicht preisgeben möchten. Kritiker*innen sehen darin eine potenzielle soziale Ungleichheit, da gesunde Menschen profitieren könnten, während andere benachteiligt werden.
Die Debatte zeigt, dass die Digitalisierung im Gesundheitswesen viele Chancen bietet, aber auch ethische Fragen aufwirft. Ob und in welcher Form der Vorschlag umgesetzt wird, bleibt offen.