16 Jan. 2025

Pflegekrise: Länger zu Hause – aber um welchem Preis?

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Viele Parteien versprechen, dass pflegebedürftige Menschen künftig länger zu Hause bleiben können – ein Wunsch, den die meisten Deutschen teilen. Doch hinter diesem Versprechen steckt der enorme Pflegenotstand, der seit Jahren vor allem die stationäre Altenpflege belastet – und der sich weiter verschärfen wird. Neben fehlenden Pflegekräften mangelt es auch an Pflegeheimplätzen. Laut dem neunten Altersbericht der Bundesregierung könnten in den nächsten 25 bis 30 Jahren mehrere Millionen Menschen im pflegebedürftigen Alter dazukommen. Bereits heute fehlen zehntausende Heimplätze, und die Prognose des Arbeitgeberverbands Pflege zeigt: In den nächsten zehn Jahren wird die Lücke auf mindestens 160.000 Plätze anwachsen.

Parteien wie die SPD, Union und Grüne setzen auf die häusliche Pflege, etwa durch finanzielle Unterstützung für Angehörige oder die Hinauszögerung der Pflegebedürftigkeit. Andere, wie die FDP, fordern bessere Unterstützung für junge pflegende Angehörige. Konkrete Lösungen für den Fachkräftemangel oder die hohe finanzielle Belastung der Pflegeheimbewohner fehlen jedoch.

Das Versprechen, Menschen länger zu Hause zu pflegen, erscheint politisch einfach – doch ob es wirklich die Lebensbedingungen verbessert, bleibt fraglich.

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