In den letzten zehn Jahren sind die Löhne im Gesundheitssektor deutlich gestiegen, wie das Statistische Bundesamt verlauten ließ.
Im April 2024 erhielten Vollzeitbeschäftigte einen Medianverdienst von 4.048 € brutto. Das ist im Vergleich zur Bezahlung von 2.829 € brutto im April 2014 ein Anstieg von 43,1 Prozent!
Der Grund hierfür dürfte vor allem die Einführung und Entwicklung des gesetzlichen Mindestlohns seit 2015 sein. Im Vergleich zu anderen Wirtschaftssektoren steht der Pflege- und Gesundheitssektor damit über dem durchschnittlichen Medianverdienst von 3.978 €. Einige Branchen, wie beispielsweise Ingenieur*innenberufe (6.249 € monatlich) oder Luftfahrtberufe (5.210 € monatlich), bezahlen aber dennoch besser.
Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, profitierten vor allem Angestellte in der Altenpflege besonders stark von den gestiegenen Verdiensten. Vollzeitbeschäftigte verdienten dort 4.228 € brutto im April 2024. Das waren 1.612 €, also 61,6 % mehr als noch zehn Jahre zuvor. In der Gesundheits- und Krankenpflege ist der mittlere Verdienst um 1.260 € auf 4.310 € gestiegen. Auch hier ist der Verdienstanstieg der Pflegefachkräfte im Vergleich zum gesamtwirtschaftlichen durchschnittlichen Gehaltsanstieg in den letzten zehn Jahren von 884 € deutlich höher.
Quellen:
tagesschau.de