Im Essener Elisabeth-Krankenhaus wurden Freitag, den 20. September, sechs Klinikmitarbeiter*innen von der Familie eines Patienten körperlich attackiert. Eine schwerverletzte Mitarbeiterin ist nun selbst Patientin in ihrer eigenen Arbeitsstätte.
Essens Oberbürgermeister Kufen verurteilt die gewalttätige Eskalation, die auch nicht durch den Tod eines Angehörigen zu rechtfertigen sei. Die Menschen anzugreifen, die gerade mit vollem Einsatz versucht haben, ein Leben zu retten, ist so falsch, wie es nur falsch sein kann. Die ganze Mitarbeiterschaft steht unter Schock.
Die Klinik zog sofort Konsequenzen aus dem Vorfall. Besucher*innen kommen nur noch über den Haupteingang rein und dieser wird durch einen neu engagierten Sicherheitsdienst kontrolliert. In den letzten Jahren sei die Gewaltbereitschaft von Angehörigen generell gestiegen, etwas Derartiges habe man aber bisher noch nicht erlebt. Derzeit gehen die Ermittlungen zum Fall von Freitag auch in Richtung Clankrimininalität.
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