Wir haben am 10. Juli bereits über die steigenden Kosten informiert, die auf Pflegebedürftige zukommen.
Volkswirtschaftsprofessor Christian Hagist hat sich in der BILD-Zeitung nun zu diesem Thema geäußert. Im Gegensatz zu vielen anderen Stimmen, sieht er die Verantwortung nicht bei der Politik, von der sich viele durch die kommende Pflegereform eine staatliche Erleichterung durch Steuergelder versprechen. Der Professor nimmt jeden Einzelnen in die Verantwortung, für die eigene Pflege aufzukommen und plädiert für eine Stärkung der eigenen Vorsorge.
Diese Empfehlung wird aber auf die Voraussetzung gebaut, dass Pflegebedürftige Eigentum besitzen. Somit vergisst Hagist die Personen in der Bevölkerung, die nicht den Luxus haben, sich während des Berufslebens finanziell abgesichert zu haben, weil sie dafür schlichtweg zu wenig verdient haben. Seine Empfehlung deckt somit nur eine Nische der Gesellschaft ab und kann nicht als Ersatz für eine Reform verstanden werden, sondern nur als eine Ergänzung.
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