Die krassesten Geschichten aus der Pflege

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Das Jahr 2022 neigt sich langsam dem Ende zu und auch in diesem Jahr ist in der Pflegebranche viel passiert. Vom Pflegebonus und dem Tarifvertrag bis hin zu unglaublich krassen Geschichten, die im Pflegealltag so passiert sind. Wir haben für euch diese fast unglaublichen Erlebnisse gesammelt. Während einige Geschichten aus der Pflege sehr emotional sind oder zum Schmunzeln führen, gehen andere dann doch etwas zu weit.

Die Geschichte mit der Gabel

Der Pfleger @94_seyf erzählt auf TikTok eine außergewöhnliche Geschichte, die er in seinem ersten Lehrjahr erlebte. Er war im Altenheim tätig und bekam den Ablaufplan, wo bei einem bestimmten Ehepaar zwei Anmerkungen gemacht wurden. Dem Mann dürfe kein Löffel gegeben werden und die Frau hat Obstipation. Zu diesem Zeitpunkt wusste er nicht, was Obstipation ist und konnte dementsprechend nichts damit anfangen. An einem Tag gab er dem Patienten also eine Gabel, damit er seinen Kaffee umrühren kann. Zur abendlichen Versorgung ist er dann in das Zimmer des Ehepaars gegangen und hat etwas gesehen, was er nicht mehr so einfach vergessen wird. Der Mann hat versucht, den Stuhlgang seiner Frau mit der Gabel herauszuholen, um ihr auszuhelfen. Dabei verschlimmerte er eigentlich nur alles. Wenigstens weiß er jetzt, dass er dem Patienten in Zukunft weder eine Gabel noch ein Löffel geben wird.

„Ich sage ihnen, wie es richtig geht“

Eine Geschichte aus unserer Community hat uns wirklich schockiert, insbesondere die Aussage des Oberarztes…
Eine Pflegekraft erzählt, dass sich ein Patient mit Paracetamol umbringen wollte und dadurch eine Paracetamolintoxikation hatte. Er wurde direkt auf die Intensivstation gebracht und entsprechend behandelt, um schlimme Schäden der Leber zu verhindern. Die Behandlung verlief auch soweit gut und der Patient wurde auf das weitere Vorgehen vorbereitet. Die Pflegekräfte haben ihm in der Zeit mitgeteilt, dass er definitiv ein psychomatisches Konsil braucht und höchstwahrscheinlich in die Psychiatrie muss. In der nächsten Oberarzt-Visite hat der Arzt dann etwas ganz Schreckliches von sich gegeben: „Also sich mit Paracetamol umzubringen ist nicht so klug, das tut super weh und geht ewig. Wenn sie es das nächste Mal versuchen, kommen sie vorher zu mir. Ich sage ihnen, wie es richtig geht.“

Hilfe bei depressiven Gefühlen und Suizidgedanken

Ihr könnt euch jederzeit kostenlos an die Telefonseelsorge unter der Nummer 0800 1110111 oder den Notruf 112 wenden. Weitere Hilfen findet ihr im Internet bei der Stiftung Deutsche Depressions Hillfe. Ihr seid nicht allein!

Den eigenen Kollegen versorgen

Eine sehr bewegende und persönliche Geschichte aus der Pflege erzählt Intensivpfleger Dominik in einem YouTube Video von Leroy will’s wissen! Dabei handelt es sich um einen Vorfall, der bei seinem Kollegen Julian passiert ist. Bei Julian ist ein Aneurysma geplatzt, als er gerade zu Hause unter der Dusche war. Seine Freundin und seine Tochter haben ihn nach dem Einkaufen bewusstlos gefunden. Seine Freundin ist Intensivpflegerin und hat ihn vor Ort direkt reanimiert, dann kam er auf die Intensivstation in der Uniklinik und war im künstlichen Koma.

Dort war Dominik sofort klar, dass er ihn betreuen möchte. Julian war dann für einen ganzen Monat auf der Intensivstation und sein Zustand war „megakritsch“. Er selbst hat sehr wenig davon mitbekommen. Dadurch, dass Dominik ein Intensivtagebuch geführt hat, konnte Julian nachlesen, was ihm alles passiert ist und so hat er sich dann über Facebook bei Dominik bedankt. Für Dominik war das Ganze sehr emotional, da Julian in seinem Alter ist und eine Tochter hat. Ihn jetzt relativ fit zu sehen, erfüllt ihn mit Stolz.

Am Ende des Videos appellieren beide an die Gesellschaft und vor allem an die Politik, dass der Beruf attraktiver gemacht werden soll. Sie selbst sind sehr stolz auf ihren Beruf und lieben ihre Aufgaben, jedoch brauchen sie endlich mehr Unterstützung. Eine sehr emotionale Geschichte mit einer starken Message.

 

Zum Video:

 

Menschenunwürdige Behandlung

Eine weitere Geschichte unserer Community ist ebenfalls kaum zu glauben. Dabei erzählt eine Frau, was bei ihrem pflegebedürftigen Mann vorgefallen ist. Sie hat irgendwann durch Zufall gesehen, dass die Medikamente nicht gemäß Medikamentenplan des behandelnden Arztes verabreicht werden. Stattdessen wurden seine Medikamente, insgesamt 52 Tabletten, täglich gemörsert oder aufgelöst und alle auf einmal über die Magensonde als „Cocktail“ verabreicht. Das führte dazu, dass er extrem kraftlos wurde und fast nur noch im Bett lag und geschlafen hat. Durch das kontinuierliche Liegen und des anhaltenden Druckes auf einer Körperstelle entstand bei ihm ein Dekubitus.

Unsere Community packt aus:

  • ,,Ich habe als Azubi einen Sommer lang einem dementen Patienten im 5. Stock abends keine Medikamente gegeben.“
  • „Ich habe einen Patienten mal eine Schelle verpasst, nachdem wir ihn mit Propofol ruhiggestellt hatten. Er hatte mich vorher geschlagen und sexuell belästigt.“
  • „Jede Schicht musste ich einen Patienten in ein Plastiksack verpacken, da sie an Covid verstorben sind.“ 
  • „Ein Patient mit nässender Wunde an der rechten Flanke. Eines morgens kamen da Gallensteine hervor.“
  • „Ein Patient mit Ösophagusvarizen. Trotz Reanimation meinerseits, ist es tödlich geendet.“
  • „Ein Patient musste erbrechen und hatte Durchfall. Im Badezimmer lag er am Boden und ist am eigenen Dreck ausgerutscht.“ 
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