Mentorin mit Herz für die Pflege – und für ihre Promis

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Luise setzt mit ihrer Arbeit auf der geriatrischen Station quasi eine Familientradition fort: Sowohl ihre Mutter als auch ihr Vater waren selbst in der Pflege tätig. „Eigentlich wollte ich Tierärztin werden, aber das hat sich dann doch nicht ergeben“, erzählt Luise. Jetzt ist die 59-Jährige schon seit über vierzig Jahren Pflegekraft und sagt: „Bis jetzt habe ich die Entscheidung für die Pflege nie bereut.“

„Man muss ein Herz für die Pflege haben.“

Auch nach all der Zeit, die Luise schon als Pflegekraft arbeitet, empfindet sie ihren Beruf als abwechslungsreich und überraschend. „Jeden Tag trifft man auf neue Menschen und man sieht seine Erfolge. Als Pflegekraft kann man den Menschen wirklich helfen“, meint Luise. „Aber man muss auch wissen, dass der Beruf nicht so einfach ist, wie es manchmal aussieht. Als Pflegekraft erlebt man das Schicksal der Patient*innen direkt mit. In emotionaler Hinsicht gibt es da viele Höhen, aber auch Tiefen.“ Auch Luise hat in ihrer Laufbahn mehrmals eine besondere Beziehung zu einigen ihrer Patient*innen aufgebaut. Ihr Versterben beschäftigt sie noch immer. „Das geht mir immer noch nach. Und die kann ich auch nicht vergessen“, sagt Luise. Hinzukommen die fordernden Arbeitsbedingungen. Luise meint: „Das muss man sich alles bewusst machen, bevor man sich für die Pflege entscheidet. Man muss ein Herz für diesen Beruf haben.“

„Den normalen Ablauf auf der Station haben sie nicht gezeigt.“

Als Luise sich dafür entschieden hat, bei dem Sat1 Projekt Herzblut teilzunehmen, wollte sie ein realistisches Bild von dem Alltag auf ihrer Station zeigen. „Ich glaube, viele von den Leuten, die sonst nicht so viel mit Pflege und Krankenhaus zu tun haben, erreicht so ein Format. Es wollen bestimmt viele sehen, wie die Promis sich da so machen“, denkt sie. Mit ihrem Auftritt in der Serie konnte Luise sicherlich viele Menschen erreichen – auch einige alte Bekannte haben sich bei ihr gemeldet und sie darauf angesprochen, doch die Authentizität sieht Luise kritisch. „Den ganz normalen Ablauf haben die Aufnahmen in der geschnittenen Version nicht gezeigt“, meint sie. „Das liegt aber hauptsächlich daran, dass wir nicht alle Kolleg:innen und Patient:innen filmen konnten. Unter normalen Umständen ist auf der Station viel mehr los, als zu sehen ist.“

„Ich würde jederzeit wieder bei Projekt Herzblut mitmachen.“

Obwohl das Projekt Herzblut ihren Arbeitsablauf nicht hundertprozentig widerspiegelt, behält Luise den Dreh positiv in Erinnerung. „Es war schön“, sagt sie. „ich würde es jederzeit wieder machen.“ Anders als die übrigen Mentor:innen, hat Luise gleich zwei Promis bei ihren Einsätzen betreut: Erst Faisal und dann Lily Becker. „Faisal ist ein Kerl, der richtig zupacken kann und gar keine Berührungsängste hat“, erzählt sie. „Und Lily war bei manchen Aufgaben etwas zögerlicher, aber sie hat sich wirklich Zeit genommen für die Patient:innen und hat ihnen zugehört.“ Ob starker Helfer oder einfühlsame Zuhörerin, Luise ist von dem Einsatz der Promis beeindruckt. Sie sagt: „Die Beiden waren in ihrer Herangehensweise sehr verschieden. Aber beide waren auf ihre Art gut.“

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