“Es ist schön zu sehen, dass so viele Menschen jetzt anders auf die Pflege schauen.”
Als Vanessa als Kindergartenkind ein Bild von ihrem Berufswunsch malen sollte, entschied sie sich dazu, sich als Krankenschwester darzustellen. Heute hat sich die 30-Jährige ihren Kindheitstraum erfüllt. “Meine Mutter sagt, ich wollte schon immer allen helfen”, erzählt Vanessa. “Diesen Wunsch hatte ich schon immer und in der Pflege kann ich das ausleben.”
Die Pflege braucht ein positiveres Image.
“Als mich meine Chefin anrief, um mir das Projekt vorzuschlagen, musste ich erst einmal schlucken”, erinnert sich Vanessa. “Die Vorstellung, dass mich eine Kamera die ganze Zeit bei der Arbeit begleitet, war erst etwas befremdlich für mich.” Und auch die Aussicht mit ihrem prominenten Praktikanten Wayne Carpendale zusammenzuarbeiten, war aufregend für Vanessa. Sie erzählt: “Man hat ja erst schon ein bisschen Berührungsängste, wenn es um Prominente geht, die man aus dem Fernsehen kennt. Zumindest ging es mir so.” Doch mit seinem Engagement und seiner aufgeschlossenen Art konnte Wayne Vanessas Vorbehalte schnell zerstreuen. “Die Chemie zwischen Wayne und mir hat einfach gestimmt”, sagt sie.
Die Herzblut-Aufgabe: Ein voller Erfolg
Die Herzblut-Aufgabe hat sich gelohnt: “Es war total schön zu sehen, wie viele Menschen sich über das Projekt gefreut haben und jetzt mit anderen Augen auf die Pflege schauen”, sagt Vanessa. “Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet, dass die Resonanz auf Social Media so groß sein würde.” Mit ihrem Auftritt in dem Format hat Vanessa ihr Ziel erreicht. Nach der Ausstrahlung hat das Helios Klinikum Berlin-Buch so viele Bewerbungen erhalten, wie schon lange nicht mehr. “Sowohl Praktikant:innen als auch examinierte Kräfte haben durch das Projekt-Herzblut die Pflege für sich entdeckt oder wiedergefunden”, berichtet sie. “Aber vor allen Dingen Auszubildende haben sich gemeldet. Es waren so viele, dass neue Kurse ins Leben gerufen werden mussten.”