Wir kennen sie alle: Die Ärzt*innen aus Film und Fernsehen. Und insgeheim wären wir doch auch alle gerne wie die Charaktere aus unserer Lieblings-Arztserie: Intelligent, lustig, jung und schön. Mit einem Arbeitsalltag, der spannender nicht sein könnte! Zwischen Liebe und Job passieren so viele Dinge, man kommt kaum hinterher! Doch wie real sind die Arztserien- und filme wirklich und welche kann man ohne Augenverdrehen schauen, obwohl man vom Fach ist?
Dr. House
Zwischen 2004 und 2012 suchte Dr. Gregory House bei ungewöhnlichen Krankheitsbildern nach Diagnosen! Seine provokante, zynische und grimmige Art bringt die Zuschauer*innen dazu, immer weiter schauen zu wollen!
Neben den Bestnoten, die die Arztserie in einer Online-Umfrage hinsichtlich der medizinisch-fachlichen Qualität, Spannung, Humor und Unterhaltungsfaktor erhielt, blieben auch offizielle Auszeichnungen nicht aus. Dr. House wurde bereits mit dem Golden Globe, dem Emmy und dem People Choice’s Award ausgezeichnet! Trotzdem bemerken viele Zuschauer*innen: Nach der dritten Staffel lässt der medizinische Aspekt nach. Die Diagnosen werden zu schnell, teilweise unrealistisch getroffen, wenn auch die Geschichten darum spannend bleiben.
Inzwischen ist in den USA sogar der Begriff „Houseism“ entstanden. Dieser beschreibt sarkastische Äußerungen, schwarzen Humor und auch ein ungewöhnliches Verhalten gegenüber anderen, oft mit dem Ziel, diese zu verblüffen. Passend zur Hauptrolle.
Patch Adams
Der Film Patch Adams zeigt die Biografie von Hunter Adams, der 1972 das ‚Gesundheit! Institute‘ gründete.
Nach einem gescheiterten Selbstmordversuch lässt er sich selbst in eine psychiatrische Klinik einweisen, wo er merkt, dass es ihm unglaublich hilft, sich um andere zu kümmern. Aus der Einsicht heraus, beginnt er ein Medizinstudium und sucht schon vor dem vorgesehenen dritten Lehrjahr den Kontakt zu Patient*innen. Mit vollem Erfolg!
Der Film zeigt zwar nicht den alltäglichen Arbeitswahnsinn in Krankenhäusern, beschäftigt sich aber fernab der Schulmedizin besonders um das Verhältnis von Ärzt*innen und Patient*innen.
Grey’s Anatomy
In 17 Staffeln kann man seit 2005 das Treiben von fünf angehenden Ärzt*innen und vor allem von deren Privatleben verfolgen. Und es ist noch kein Ende in Sicht! Weitere Staffeln sind geplant! Kritiker*innen finden trotzdem: Die Arztserie ist, was die Arbeit in einer Klinik angeht, nicht sehr realistisch. Unqualifizierte Ärzt*innen dürfen in dem Format Operationen durchführen und Schäferstündchen während des Dienstes sind keine Seltenheit. Doch die Quoten zeigen: Genau das wollen die Zuschauer*innen sehen!
Chicago Med
Auch bei Chicago Med geht es nicht allein um den Beruf als Mediziner*in. Das Privatleben der Ärzt*innen spielt auch hier eine große Rolle. Seit 5 Staffeln beschäftigt sich die Arztserie mit Dramen im Krankenhaus und in den eigenen vier Wänden.
Dabei ist die Spinn-Off Serie von Chicago Fire mehr als erfolgreich! Viele Serienkritiker bezeichnen sie sogar als eine der realistischsten Serien über den Krankenhausalltag! Auch der Berater der Serie, Andrew Dennis, bestätigte: Über 80 Prozent der medizinischen Vorgänge seien realistisch!
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Quellen:
https://www.zeit.de/zeit-wissen/2011/03/Aerzte-am-Filmset
https://ichbinarzt.de/dr-house-und-co-die-5-besten-tv-arztserien-im-vergleich/
https://www.tutored.me/de/10-filme-die-medizin-studenten-immer-wieder-sehen/9