#Quittok – Pflegekräfte kündigen ihren Job auf TikTok

Pflegekräfte kündigen auf TikTok
Speichern

TikTok ist mittlerweile einer der beliebtesten, wenn nicht sogar die beliebteste Social Media Plattform weltweit, wo die verschiedensten Menschen und Charaktere aufeinandertreffen und Videos produzieren. Neben den gängigen Vlogs, Tanzvideos oder Tutorials, trendet in letzter Zeit vor allem ein Hashtag, unter anderem auch unter den Pflegekräften, und zwar #quittok. Während Pflege-Influencer wie @metinlevindogru oder @juliaf.pflege ihren Alltag oder lustige Videos teilen, kündigen andere Pflegekräfte unter dem Hashtag #quittok ihren Job.

#Quittok

Auf TikTok entstehen täglich verschiedene Trends, welche meist unter einem Hashtag wiederzufinden sind. Seien es Tanzvideos, Tipps und Tricks oder auch Koch- und Backvideos. Auf TikTok findet man so gut wie alles. Geht nun ein Hashtag oder ein bestimmter Trend viral, so machen es viele nach und teilen ihre eigene Version des Trends auf ihrem Account. Genauso ist es mit dem Hashtag #quittok. Unter diesem findet man zahlreiche Videos auf Deutsch und Englisch, wo Menschen vor laufender Kamera ihren Job kündigen bzw. dies der Öffentlichkeit und ihrer Community mitteilen. Auch viele Pflegekräfte sind diesem Trend gefolgt und haben ihre Kündigung publik gemacht.

 

Beruflicher Neuanfang in der Zeitarbeit

TikTokerin Angie – auch bekannt unter dem Namen @angieflemming – ist diesem TikTok Trend gefolgt und hat ihren knapp 11.500 Follower*innen mitgeteilt, dass sie sich dazu entschieden hat, ihren Job zu kündigen. Anders als bei vielen anderen, die ihren erlernten Beruf für etwas Neues aufgeben, hat sie sich jedoch dafür entschieden, in eine Zeitarbeitsfirma zu wechseln. Diese Entscheidung resultierte aus ihrer Unzufriedenheit mit ihrem vorherigen Arbeitgeber, dem geringen Gehalt und den Unstimmigkeiten, die sie dort erlebt hat. Zeitarbeit bedeutet für sie jetzt, dass sie etwas weniger arbeitet als zuvor und trotzdem mehr Gehalt bekommt. Sie bleibt weiterhin als Pflegekraft tätig, nur an verschiedenen Einsatzorten und nicht in einem einzigen Betrieb.

Die Reaktionen ihrer Community auf diese Entscheidung sind durchaus positiv. Viele gratulieren ihr zu ihrem Mut und wünschen ihr viel Erfolg auf ihrem neuen beruflichen Weg. Eine Userin berichtet sogar, dass sie kürzlich dasselbe getan hat und ebenfalls in eine Zeitarbeitsfirma gewechselt ist.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen

Der Autounfall als Ausweg, nicht zur Arbeit zu müssen?

Auch kleine Creator*innen und Pflegekräfte teilen ihre Erfahrungen und ermutigen andere dazu, etwas in ihrem Arbeitsleben zu verändern. Nadine, eine Krankenschwester aus Berlin, berichtet zum Beispiel, was sie zu einer Veränderung motiviert hat. In ihrem Video erzählt sie, dass sie auf die Frage „Wie geht es dir heute?“ bisher oft nicht so positive Antworten geben konnte. Die ehrliche Antwort wäre, dass sie psychisch und körperlich oft am Ende gewesen sei. Nun habe sie eine fristlose Kündigung gewagt und gewechselt und sei wieder zufriedener. Sie schreibt im Video: „Ich kann wieder gern zur Arbeit fahren ohne zu hoffen, am Baum zu landen, um nicht arbeiten zu müssen.“ Ein starkes Statement, das zeigt, wie schlimm für manche Pflegekräfte das aktuelle Arbeitsverhältnis wirklich sein kann.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen

Schlechte Arbeitsbedingungen und kein Team

TikTokerin und Krankenschwester @dimplesqueennini aus den USA hat ihre Kündigung ebenfalls öffentlich auf der Social Media Plattform geteilt und ihre 28.000 Follower*innen in einem Video über die Hintergründe informiert. Hauptgrund für ihre Entscheidung war die belastende Arbeitsatmosphäre im Krankenhaus und der mangelnde Zusammenhalt unter den Kolleg*innen, was sowohl ihre Gesundheit als auch ihr psychisches Empfinden belastete. Zusätzlich spielte das geringe Gehalt eine Rolle bei ihrer Entscheidung.

In den Kommentaren wird überwiegend positiv auf ihre Mitteilung reagiert. Ihre Community beglückwünscht sie zu ihrem mutigen Schritt und wünscht ihr viel Erfolg für die Zukunft.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen

Was haltet ihr vom #quittok Trend?

Speichern
0
7
Speichern
0
7