Ist dein Job als Pflegekraft für dich die Quelle eines Lebensunterhalts oder eine „Berufung“? Unter Pflegekräften ist diese Frage heiß diskutiert. Viele sind stolz auf ihren Job als Pflegekraft und sagen ganz klar: „Das ist meine Berufung!“ Andere sind genauso stolz auf ihre Berufswahl, sagen aber klar und deutlich: „Ich übe diesen Job aus, um Geld damit zu verdienen.“ Sie hören die Bezeichnung Berufung von ihren Kolleg*innen nicht sehr gerne, denn sie meinen: Wer seinen Job als Berufung sieht, gibt sich vielleicht eher mit schlechtem Gehalt und schlechten Arbeitsbedingungen zufrieden – und wird von der Politik nicht ernst genommen. Wir haben unsere Community gefragt, was ihre Meinung zu diesem Thema ist.
Was ist eine Berufung eigentlich?
Zunächst muss man unterscheiden zwischen einem Beruf und einer Berufung. Bei einem Beruf macht man häufig vorher eine Ausbildung oder ein Studium und entscheidet sich bewusst für die Tätigkeit mit der man seinen Lebensunterhalt bestreiten möchte. Trotz der bewussten Auswahl beim Beruf geht die Berufung noch ein Stück weiter. Hierbei steht häufig eine Lebensideologie dahinter. Pflegekräfte identifizieren sich mit ihrer Arbeit und üben sie trotz aller Umsände gerne aus.
Die Meinungen gehen auseinander
Wie bei so ziemlich jedem Thema gehen auch bei der Frage, ob man zur Pflegekraft berufen sein muss, die Meinungen weit auseinander.
Viele unserer Communitymitglieder sprechen sich dafür aus, dass der Pflegeberuf eine Berufung ist. Kevin schreibt sogar: „Er ist mehr als eine Berufung.“
Doreen hat auch eine Meinung zu diesem Thema: „Berufung bedeutet etwas zu tun, was einen Menschen erfüllt und einen Sinn ergibt… Das trifft für viele Menschen in sozialen Berufen eindeutig zu, etwas sinnvolles zu tun und Menschen zu helfen kann sehr erfüllend sein.“ Im Gegensatz dazu steht beispielsweise die Meinung von Lena. Sie hilft gerne Menschen, sagt sie – würde es jetzt aber nicht unbedingt ihre Leidenschaft nennen. Vera stimmt ihr dabei zu: „Es ist ein Beruf, den man mit Herzblut machen muss. Aber ich habe mich nie berufen gefühlt, diesen Beruf zu lernen.“
Bei einem sind sich alle einig
Trotz der unterschiedlichen Meinungen ist sich der Großteil unserer Community einig, dass man, um in der Pflege arbeiten zu können, mit Herzblut dabei sein muss und eine soziale Ader besitzen muss. Trotz aller Umstände und Schwierigkeiten, die dieser Beruf mit sich bringt, erfüllt es viele Menschen, andere zu unterstützen und ihnen zu helfen. Vielleicht hat nicht jede Pflegekraft die gleiche Motivation, aber Menschen helfen zu können, ist das was den Beruf so besonders und so schön macht.
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Quellen:
Stepstone: https://www.stepstone.at/Karriere-Bewerbungstipps/job-beruf-oder-berufung/