13 Mai 2025

Advanced Practical Nurses können die Versorgung verbessern

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Laut dem Forschungsprojekt „FAMOUS“ der Katholischen Hochschule Mainz können Advanced Practical Nurses (APN) die Patient*innenversorgung maßgeblich verbessern, vor allem bei Menschen, welche an mehreren chronischen Erkrankungen gleichzeitig leiden.

Im Rahmen des Projektes, welches über einen Zeitraum von 12 Monaten lief, haben neun APNs in neun Praxen insgesamt 709 Patient*innen versorgt. In diesen 12 Monaten haben sich die Beschwerden der Patient*innen in 14 erfassten Bereichen signifikant reduziert. Kaum verwunderlich, schließlich kann – besonders in ländlichen und eher strukturschwachen Regionen – die Versorgung von sogenannten multimorbiden Patient*innen aufgrund der höheren Komplexität für normale Hausärzt*innen zu einer großen Herausforderung werden. Laut Projektleiterin Renate Stemmer hätten die APNs im Projekt zahlreiche Fehl- und Unterversorgungen entdeckt. Außerdem sei ihre Arbeitsweise selbstständiger als die der Versorgungsassistent*innen.

Advanced Practical Nurses gehören zu den am besten ausgebildeten Fachkräften und bringen neben ihrer Berufserfahrung noch ein praktisches Pflegestudium mit. Das Konzept der Advanced Practical Nurse stammt ursprünglich aus den USA, ist allerdings auch in den Niederlanden, Skandinavien, Australien und Kanada etabliert. In Deutschland hingegen sind APNs in der Ambulanz noch recht unüblich. Deswegen hofft Stemmer, dass zusätzlich zum geplanten Pflegekompetenzgesetz noch ein APN-Gesetz auf den Weg gebracht wird, welches beispielsweise die Studiengänge zur Advanced Practical Nurse standardisiert.

 

Quellen
springerpflege.de

karriere.charite.de

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