Um den steigenden Personalbedarf in der Altenpflege decken zu können, plant Thüringen, das Weiterbildungsangebot für ungelernte Pflegehilfskräfte auszubauen. Demnach sollen diese die Möglichkeit bekommen, nachträglich einen Helferabschluss zu erlangen. Sie müssen lediglich nachweisen, dass sie drei Jahre am Stück oder insgesamt fünf Jahre innerhalb eines Zehnjahreszeitraumes als ungelernte Pflegehilfskraft gearbeitet haben.
Um den Helferabschluss zu erhalten, müssen sie einen Vorbereitungskurs mit einem Umfang von 200 Stunden besuchen und anschließend eine Prüfung an einer staatlichen oder staatlich anerkannten Pflegeschule ablegen. Durch die Einführung dieses Angebotes könnten sich bis zu 2200 Pflegehilfskräfte weiterbilden.
Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Versorgungssicherheit in den Pflegeeinrichtungen des Landes langfristig zu gewährleisten. Sie ist eine Reaktion auf die neue Bundesregelung zur Personalbemessung in der Pflege.
Quelle: sueddeutsche.de